26. April 2022
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Gedanken über das Undenkbare

20. Jahrestag des Amoklaufs von Erfurt

Am 26. April 2022 jährt sich der Amoklauf von Erfurt zum 20. Mal. Der tlv thüringer lehrerverband, der tbb beamtenbund und tarifunion thüringen sowie ganz viele Menschen in Erfurt, in Thüringen, in ganz Deutschland gedenken den Opfern – und mahnen erneut zum Aufbau von Netzwerken in und um die Schulen.

In seiner Pressemitteilung verdeutlicht der tlv den einschneidenten Tag des Amoklaufs im Gutenberggymnasium in Erfurt am  26. April 2022.

„Vieles, was seit damals verändert worden ist, erachtet der tlv als sehr sinnvoll – etwa die verpflichtende Besondere Leistungsfeststellung (BLF) nach dem zehnten Schuljahr, die eine Art Sicherheitsnetz für Abiturabbrecher bildet, oder die Entscheidung, Eltern statt bis zum 18. nun bis zum vollendeten 21. Lebensjahr ihrer Kinder über wichtige schulische Belange zu informieren. Was der tlv aber nach wie vor schmerzlich vermisst, ist die Etablierung der im Koalitionsvertrag zugesagten multiprofessionellen Teams.

Seit 20 Jahren mahnt der tlv an, das schulische Personal einzubetten in ein Kompetenznetzwerk aus Schulpsychologen, Sozialpädagogen, Schulgesundheitsfachkräften, aber auch Behörden wie den Jugendämtern und der Polizei. Es wäre vermessen zu behaupten, dass sich dadurch etwas so Furchtbares zuverlässig verhindern ließe. Aber neben der damit einhergehenden Entlastung für das schulische Personal würde die Einbindung in multiprofessionelle Teams möglicherweise dazu beitragen, dass problematische Entwicklungen deutlich früher auffallen“, so Frank Fritze, stellvertretender Landesvorsitzender des tlv.

Die vollständige tlv-Pressemitteilung lesen Sie hier.

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