02. September 2016
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Unsere Fachgewerkschaft vhw informiert:

Berufsakademien in Gera und Eisenach jetzt Hochschulen

Die Berufsakademien in Gera und Eisenach firmieren seit Donnerstag an offiziell als Duale Hochschule. Die Duale Hochschule Gera-Eisenach wird – wie die übrigen Thüringer Hochschulen – als rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts und zugleich staatliche Einrichtung errichtet. Das Personal der bisherigen öffentlich-rechtlichen Anstalt wird als Personal des Landes in die Duale Hochschule Gera-Eisenach überführt. Wie unsere Fachgewerkschaft vhw berichtete sind alle Arbeitsverträge jetzt unbefristet. Es ist beabsichtigt, die Stellen der bislang im Angestelltenverhältnis beschäftigten hauptberuflichen Dozenten, des Leiters der Staatlichen Studienakademie sowie der Leiterin der Verwaltung nach Errichtung der Dualen Hochschule als Beamtenstellen des Landes auszubringen. Auch hier setzen sich derzeit vhw und tbb gemeinsam ein für eine Verbeamtung der Dozenten.

Die zentrale Aufgabe der Dualen Hochschule Gera-Eisenach wird die Umsetzung dualer praxisintegrierender Bachelorstudiengänge in Zusammenarbeit mit Praxispartnern nach dem Modell der bisherigen Staatlichen Studienakademie Thüringen sein. Unterstützt werden die Professorinnen und Professoren der Dualen Hochschule dabei durch Lehrbeauftragte, die spezielle Themen unterrichten, die für einen schnellen, erfolgreichen Berufseinstieg notwendig sind. Oftmals sind diese Lehrbeauftragten bei Praxispartnern beschäftigt oder selbst als Geschäftsführer einer Einrichtung tätig.

Als weitere Aufgabe hinzu kommt die Beteiligung bei der Entwicklung und Umsetzung von berufsbegleitenden Masterstudiengängen an kooperierenden Hochschulen Thüringens. Schon seit 2013 gibt es in diesem Bereich eine erfolgreiche Kooperation mit der Hochschule Schmalkalden. Entwickelt wurden bisher fünf berufsbegleitende Masterstudiengänge, die sehr gut nachgefragt sind.

Zu den wesentlichen Neuerungen der Dualen Hochschule gehört auch die Möglichkeit zur Durchführung drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte in Kooperation mit Praxispartnern oder Kooperationshochschulen. Trotz dieser Neuerungen werden die bewährten Strukturmerkmale der bisherigen dualen Ausbildung an den Berufsakademien, insbesondere die Mitwirkung der Ausbildungsstätten (Praxispartner) und die Studienkonzepte, beibehalten.

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