07. Dezember 2020
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Eine Bestandsaufnahme der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Öffentlichen Dienst

Studie „Verwaltung in Krisenzeiten

Wir möchten auf die vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie „Verwaltung in Krisenzeiten – Eine Bestandsaufnahme der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Öffentlichen Dienst“ hinweisen. Anfang Dezember wurde eine von next:public und der Hertie School of Governance erstellte Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie im Öffentlichen Dienst veröffentlicht, die der dbb als Partner unterstützt hat. Ziel war es, die weitreichenden Veränderungen in den Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen durch die Pandemie und den Lockdown zu untersuchen und eine Bestandsaufnahme vorzunehmen.

Im Rahmen der vorgelegten Studie, wurden rund 5.000 Beschäftigte sowie 5.000 Bürgerinnen und Bürger zur Leistungsfähigkeit der Verwaltung befragt. Die Studie umfasst eine Analyse der Arbeit der Verwaltungen und eine Reihe von Handlungsempfehlungen, die sich aus Sicht der Herausgeber ergeben.

Unter anderem wurde dabei deutlich, dass die Corona-Situation für eine hohe Dynamik beim Thema „Homeoffice in der Verwaltung“ sorgt. Die Möglichkeit zum Homeoffice war vor der Corona-Pandemie für knapp die Hälfte der Beschäftigten ausgeschlossen, so ein Ergebnis der Studie. Während des ersten Lockdowns konnten etwa auf Bundesebene 67 Prozent, auf Landesebene 55 Prozent und auf kommunaler Ebene immerhin noch 37 Prozent der Befragten primär im Homeoffice arbeiten.

Die technische Ausstattung der Beschäftigten in den Behörden war während des ersten Lock-downs nur unzureichend. So hatte nur die Hälfte der Beschäftigten einen Dienstlaptop zur Verfügung. Um dennoch arbeitsfähig zu bleiben, haben rund zwei Drittel auf private Technik zurückgegriffen. Gleichzeitig war jedoch zu beobachten, dass die Behörden während der Pandemie teilweise auf Experimentierräume zurückgegriffen haben bzw. diese entwickelt haben.

Technische Neuerungen wurden schneller eingeführt und die Innovationsoffenheit wurde von den Beschäftigten als großer Gewinn wahrgenommen. Die Studie und weiterführende Informationen können Sie hier erfahren.

Darüber hinaus möchten wir noch auf den dbb-Talk  am 9. Dezember 2020 um 16:00 Uhr hinweisen, in dem die Studie und ihre Ergebnisse vorgestellt werden und über die sich daraus ergebenen Fragestellungen diskutiert wird. Anmeldung erforderlich.

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