Mit einem gemeinsamen Positionspapier an das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Herrn Minister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff haben die Unterzeichner tbb beamtenbund und tarifunion thüringen e.V.; Bund der Öffentlich bestellten Ingenieurkammer Thüringen Vermessungsingenieure e.V.; Landesverband der Freien Berufe Thüringen e.V.; Architektenkammer Thüringen; Ingenieurkammer Thüringen; Verband Deutscher Vermessungsingenieure e. V. den Wegfall des (technischen) Referendariats in verschiedenen Bereichen der Thüringer Landesverwaltung im Jahr 2018 beklagt. Die Absetzung hat sich nicht bewährt und ist aus Sicht der unterzeichnenden Verbände und Kammern des anhängenden Positionspapiers unbedingt rückgängig zu machen.
Das technische Referendariat ist sowohl für die öffentliche Verwaltung als auch in der Wirtschaft von großem Nutzen. Es bildet Führungskräfte aus, die die Technik beherrschen sowie das Recht anwenden können. Sie sind somit in der Lage, den heutigen und zukünftigen Anforderungen der Gesellschaft an Verwaltung und Wirtschaft kompetent und interdisziplinär gerecht zu werden. Der Öffentliche Dienst braucht Führungskräfte, die ganzheitlich denken und Handlungsfelder aus verschiedenen Perspektiven betrachten können.
Um unseren Freistaat zukunftsfähig zu machen, benötigen wir eine effektive und effiziente Verwaltung mit Mitarbeitern von großer Verwendungsbreite. Dazu muss die Bedeutung des Vorbereitungsdienstes sogar noch steigen. Um dem ursprünglichen – richtigen und wichtigen – Gedanken einer Verbesserung der Entlohnung während der Ausbildungszeit zu entsprechen, wäre eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung möglich.