27. Mai 2025

Antrittsbesuch bei Ministerin Katharina Schenk | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie

Arbeitsschutz, Gesundheitsmanagement und Personalrätekonferenz - Themenvielfalt XXL im Gepäck

Mit einem prall gefüllten Themensack am Start traf sich der Thüringer Beamtenbund (tbb) mit Frau Ministerin Katharina Schenk, zuständig für: Soziales, Frauen und Familie, Arbeit und Qualifizierung, Gesundheit, Verbraucherschutz, Jugend im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie (TMSGAF) zum Antritts- und Fachgespräch.

Landesvorsitzender des Thüringer Beamtenbundes (tbb) Frank Schönborn, Vize Kristin Arnold und Susanna Herrmann (Leiterin AG Arbeitsschutz) kannten Frau Ministerin Katharina Schenk bereits aus ihrer vorherigen Tätigkeit als Staatssekretärin im damaligen Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales und gratulierten nochmals persönlich zu ihrer Berufung als Ministerin. Staatssekretär Udo Götze und Leiter Abteilung 3 Arbeit und Qualifizierung Frank Schulze waren TMSGAF-seitig dabei.

Zum Einstieg ins Gespräch wurde das Thema zur Erhöhung des Stellenwerts des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Thüringen ausgeführt. Für alle Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes des Freistaats Thüringen sind Maßnahmen zu ergreifen, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem "Betriebliches Gesundheitsmanagement" (BGM) zu, dass nicht nur den aktiven Arbeits- und Gesundheitsschutz, sondern auch die Prävention zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit und der individuellen Gesundheitskompetenz umfasst. Die physische Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten sind die Grundlage für den Erhalt der Leistungsfähigkeit, Mitarbeiterzufriedenheit sowie Motivation der Beschäftigten. Darüber hin-aus stellt ein erfolgreiches und modernes BGM mit Blick auf das zunehmende gesellschaftliche Gesundheitsbewusstsein einen nicht zu vernachlässigenden Attraktivitätsfaktor im Rahmen der Nachwuchsgewinnung dar. Vor diesem Hintergrund muss die Einführung des BGM in allen Behörden des Öffentlichen Dienstes im Freistaat Thüringen prioritär sein.

Hierzu überreichte der tbb sein Forderungspapier "Arbeits- und Gesundheitsschutz" an Frau Ministerin Schenk. Unter Erarbeitung der Arbeitsgruppe Arbeitsschutz wurden weiterführende TOP-Inhalte: Durchsetzung der gesetzlichen Vorgabe zum Arbeits- und Gesundheitsschutz; Stärkung der Kontrollinstanzen; Verfahrensstandards; Verankerung der Grundsätze des BGM im ThürBG; zentrale Koordinationsstelle BGM sowie Aus- und Fortbildungsprogramme fachkundig erarbeitet. Hierzu ist notwendig, einen ausreichend vorhandenen Personalkörper zu haben.

Dazu lässt sich festhalten: Die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst in Thüringen ist unser höchstes Gut!

Jährliches Personalräteforum des TMSGAF

Als gewerkschaftliche Interessenvertretung in Thüringen und als Vertreter von Beamten und Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst fordert der Spitzenverband Thüringer Beamtenbund (tbb) eine aktive Einbindung in die Beteiligung am jährlichen Personalräteforum des TMSGAF. Der tbb steht in regelmäßigen Austausch mit: Personalräten und Personalvertretern bei Personalversammlungen und ist in den Themen des ThürPersVG Experte. Mit Fachexpertise steht der tbb als Referent im Personalräteforum des TMSGAF gern zur Verfügung. Landesvorsitzender Frank Schönborn führte weiter aus, dass der Thüringer Beamtenbund auch ein eigenes jährliches Personalräteforum durchführt. Dieses Jahr findet das Personalräteforum des tbb, zusammen mit seiner Fachgewerkschaft komba Thüringen, am 22. Oktober 2025 statt.

Auch wenn unser Themengepäck nicht Bestandteil des 100-Tage-Sofortprogramm für Thüringen war, ist das Thema BGM ein demografiesensibler Part im Personalmanagement und als Bestandteil des Personalentwicklungskonzepts (PEK 2035), welche Maßnahmen es in Zukunft zu ergreifen gilt, um neue Fachkräfte anzuwerben und die vorhandenen Bediensteten an den Öffentlichen Dienst des Freistaats Thüringen zu binden.

Thüringen nach vorne bringen im Einklang mit dem Wohle der Beschäftigten im öffentlichen Dienst - dafür setzt sich der Thüringer Beamtenbund mit seinen 32 Mitgliedsgewerkschaften ein. 

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