Einkommensrunde Bund und Kommunen 2025
Einschätzung zum Ergebnis TVöD 2025 aus Sicht des Thüringer Beamtenbundes (tbb)
Zum Ergebnis des Tarifabschlusses TVöD 2025 gibt es sehr differenzierte Betrachtungsweisen von: "gut" bis "schlecht" verhandelt. Der Verhandlungsführer des dbb beamtenbund und tarifunion Volker Geyer hat unermüdlich für einen akzeptablen Abschluss in Kompatibilität mit den Forderungen gekämpft. Um eines vorwegzunehmen. Die aktuellen Zeiten sind hart. Die Arbeitgeberseite ist unerbittlich. Mehr war nicht drin. Die Verteilungskämpfe werden auch in Zukunft immer härter werden.
In Zeiten größter Umbrüche und Kraftanstrengung schätzt der Thüringer Beamtenbund (tbb) das Ergebnis des Tarifabschlusses TVöD 2025 als vertretbar ein, um als zukunftsgewandte, attraktive Arbeitgebermarke "Öffentlicher Dienst" zu agieren. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen erhalten rückwirkend ab 1. April 2025 mehr Geld (3 Prozent) und ab 1. Mai 2026 (weitere 2,8 Prozent) mit einer Laufzeit von 27 Monaten (bis 31. März 2027).
Die Tabellensteigerungen stellen einen klaren Erfolg dar. Sie liegen spürbar über dem ursprünglichen Angebot, über der Inflationsrate und über den Tarifabschlüssen anderer Branchen. Mit dem durchgesetzten Mindestbetrag (110 Euro im ersten Erhöhungsschritt / bei Vollzeit) ist es gelungen, für die unteren Entgeltgruppen besonders starke Zuwächse zu erzielen. Gleichzeitig wurden lang bekannte Ungerechtigkeiten in den höheren Entgeltgruppen (etwa bei der Jahressonderzahlung) endlich korrigiert. Klar ist: Die Personalnot im öffentlichen Dienst ist real – auf allen Funktionsebenen fehlen Fachkräfte. Wer handlungsfähig bleiben will, muss handeln. Dieser Abschluss ist ein notwendiger und durchsetzungsstarker Beitrag zur Stärkung des öffentlichen Dienstes – und ein Erfolg für alle Mitgliedergruppen.
Wer den Abschluss bewerten will, darf nicht bei den Tabellenwerten stehen bleiben. Beschäftigte erhalten künftig mehr Entscheidungsspielräume und Selbstbestimmung – etwa bei der Wahl zwischen Zeit und Geld, Langzeitkonten sowie Sonderzahlung und Urlaubstage. Auch für spezielle Beschäftigtengruppen konnte der dbb lange überfällige Verbesserungen durchsetzen.
Der Thüringer Beamtenbund tbb warnt davor, den Tarifabschluss von Bund und Kommune als Last, wie vom Präsidenten des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen Dr. Steffen Kania, zu betrachten. Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind das Rückgrat des Staates und wollen, wie jeder andere Beschäftigte auch, vom Arbeitgeber / Dienstherrn wertgeschätzt werden.
Jetzt gilt es, dass Ergebnis zeitgleich und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen.