28. März 2023

tbb frauenvertretung

Frauenversammlung

Die Interessen der Frauen aus allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung sollen aktiver vertreten werden.

Frauenvertreterinnen aus sieben der 35 Fachgewerkschaften des tbb trafen sich am 13. März 2023. Eine Aufgabe der kommenden Zeit wird sein, die Interessen der Frauen aus allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung entschiedener zu vertreten. Die Vorsitzende der tbb frauen, Doreen Trautmann, berichtete über das  zurückliegende Jahr unter dem Gesichtspunkt der Gleichstellung. Die Thüringer Landesgleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler schilderte aus ihrer Sicht als Expertin den aktuellen Beteiligungsprozess zur Novellierung des Thüringer Gleichstellungsgesetzes. Die tbb frauenvertretung hat seit Oktober 2022 an mehreren Treffen und Veranstaltungen zum Thema Gleichstellung teilgenommen.


Bereits am 25. Januar 2023 hatten Doreen Trautmann und ihre Stellvertreterin Kerstin Knauer die Gelegenheit, in kleiner Runde die Themen der tbb  frauenvertretung vorzubringen. Schwerpunkthemen waren dabei die Freistellungsschlüssel, bessere Vernetzungsmöglichkeiten für die Gleichstellungsbeauftragten,
Probleme bei der praktischen Umsetzung, die Fortbildungsmöglichkeiten sowie die finanzielle Ausstattung. Die Landesgleichstellungsbeauftragte nahm die  Anregungen der Teilnehmerinnen der Hauptversammlung sehr gern auf. Gleichzeitig wies sie aber auf die aktuell schwierige Situation im Thüringer Landtag hin. Nicht alles, was für die Novellierung des Landesgleichstellungsgesetz wünschenswert wäre, wird sich durchsetzen lassen. Hier sind die Beschäftigtenvertreterinnen
aufgefordert, auf die politischen Ansprechpartner zuzugehen und klarzumachen, dass diese Änderungen wichtig und sinnvoll sind.


In diesem Jahr soll der aktuelle Gleichstellungsbericht veröffentlicht werden. Da der letzte Bericht aus dem Jahr 2009 stammt, wird es sehr schwierig sein, Vergleiche mit aktuellen Daten und Zahlen zu ziehen. Klar ist, dass Frauen – direkt oder indirekt – noch immer benachteiligt werden und noch immer zu wenige Frauen in Führungspositionen tätig sind. Und auch weiterhin sind Berufe, die von Frauen ausgeübt werden, häufig geringer bezahlt und nicht ausreichend wertgeschätzt.

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