20. November 2023

"Heiße Suppe... statt leerer Worte!"

Protestaktion in Erfurt

Am 18.11.23 kamen über 500 Menschen zusammen, um für mehr Wertschätzung im öffentlichen Dienst in Thüringen auf die Straße zu gehen.

Unter den Teilnehmenden der Protestaktion befanden sich auch zahlreiche junge Menschen, welche für mehr Wertschätzung und die Forderungen der Einkommensrunde 2023 TVL aktiv wurden. Mit kreativen Plakaten und lautstarken Protestrufen liefen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aus sämtlichen Berufsgruppen Seite an Seite mit einem gemeinsamen Ziel: Auf Missstände im öffentlichen Dienst aufmerksam machen und Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben.

Auch unsere Landesjugendleiterin Saskia Grimm fand klare Worte: „Es ist an der Zeit, dass unsere Arbeit nicht nur mit leeren Versprechungen, sondern auch mit angemessenen Zahlen honoriert wird. Gemeinsam können wir eine Veränderung bewirken und sicherstellen, dass unsere Arbeit den Stellenwert erhält, den sie verdient.“

Die Forderungen sind klar:

  • 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens 500 €
  • 200 € mehr für Azubis, Studis und Praktis
  • Unbefristete Übernahme nach der Ausbildung

Die Arbeitgeberseite muss aufwachen und den öffentlichen Dienst vor dem Aussterben bewahren. "Wir können es uns nicht mehr leisten, Kolleg*innen in die freie Wirtschaft abzugeben, denn wir brauchen jeden Mann und jede Frau. Wenn wir weiter stark sein sollen, brauchen wir keine starken Floskeln mehr, [...] wir brauchen endlich ein Angebot, um wieder mehr Leute zu bekommen." fordert Toni Nickel, stellvertretender Vorsitzender der dbb jugend, und fährt fort: "Wir brauchen Nachwuchs und Auszubildende brauchen ein vernünftiges Ausbildungsentgelt, um nicht nur leben zu können, sondern auch, um überleben zu können! Das ist momentan leider nicht der Fall."

Alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind unverzichtbar und leisten tagtäglich starke Arbeit - das muss künftig wertgeschätzt werden.

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