Gewerkschaftstag der DStG Bund mit Neuwahl
„Steuergerechtigkeit gibt es nicht zum Nulltarif!“
Unter dem Motto „Steuergerechtigkeit gibt es nicht zum Nulltarif!“ fand Mitte Juni der 19. Steuer-Gewerkschaftstag der DSTG statt. Auf der zweitägigen Tagung in Berlin wurden nicht nur die Mitglieder der DSTG-Bundesleitung gewählt, sondern auch die Grundlinien der Gewerkschaftsarbeit für die nächsten fünf Jahre festgelegt.
Neuer DStG Bundesvorsitzender ist Florian Köbler. Köbler dankte für den großen Vertrauensbeweis der 258 Delegierten und betonte, dass er das ihm verliehene Mandat mit größtem Engagement erfüllen werde. Der 39-jährige Diplom-Finanzwirt (FH) und geprüfte Steuerberater aus Bayern wurde vor fünf Jahren zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt. Seit 2018 ist Köbler Präsident der UFE, der Union of Finance Personnel in Europe.
Der langjährige DSTG-Bundesvorsitzende, Thomas Eigenthaler (64), hat sich an diesem Tag nicht mehr zur Wahl gestellt. Er war elf Jahre lang DSTG-Bundesvorsitzender und zuvor acht Jahre lang stellvertretender Bundesvorsitzender. Ihn ernannte der Steuer-Gewerkschaftstag in Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste um die DSTG zum Ehrenvorsitzenden der DSTG.
Margaret Horb, Andreas Krüger, Andrea Sauer-Schnieber und Jens Vernia wurden zu stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt. Auch sie sind in der DSTG bereits in verschiedenen Funktionen aktiv.
Die Thüringer DStG wünscht dem neuen Bundesvorsitzenden Forian Köbler bei allen Vorhaben ein gutes Händchen und mit den neu gewählten Bundesleitung eine gute Zusammenarbeit.
Die zahlreichen Delegierten, unter denen sich auch 4 Vertreter/innen der DStG Thüringen befanden hatten über eine Reihe von Anträgen zu beraten und abzustimmen. Kernthemen sind berufliche Interessen wie eine gute Bezahlung, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten oder dringend notwendige Talentmanagementkonzepte. All dies gibt es nicht zum Nulltarif – darauf weist das Motto der Veranstaltung hin.
Beraten wurden aber auch steuer- und gesellschaftspolitische Anträge. Im Fokus standen hierbei folgende zentrale Fragen:
- Welchen Stellenwert hat Steuergerechtigkeit in unserer Gesellschaft?
- Wie sieht die Steuerverwaltung der Zukunft aus?
- Welche Erwartungshaltungen haben Bürgerinnen und Bürger an eine moderne Steuerverwaltung?
- Welchen Einfluss haben internationale Entwicklungen auf das deutsche Steuerrecht?
Dem Steuer-Gewerkschaftstag ging eine zweitägige Sitzung des Bundeshauptvorstandes mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern voraus.
In Erinnerung des scheidenden Bundesvorsitzenden wird die Thüringer DStG dessen Motto auch weiterhin hoch halten: „Steuern zahlen ist gesund. Es hält den Kreislauf in Schwung und macht garantiert nicht süchtig.“