tbb: Antrittsbesuch bei Ministerin Werner
- Im Bild (v.l.n.r.): Birgit Drischmann, Andreas Schiene, Ministerin Heike Werner (DIE LINKE), Helmut Liebermann und Frank Schönborn), Foto: intern
Zu einem regen Informationsaustausch kam es heute zwischen Vertretern des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen und der Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Heike Werner. Stellenabbau, Aufgabenkritik und ein ressortübergreifendes Personalentwicklungskonzept standen dabei im Vordergrund.
Der Landesvorsitzende des tbb Helmut Liebermann nutzte den Termin, um aktuelle Probleme anzusprechen. So wies er neben der Überarbeitungsnotwendigkeit des Thüringer Seniorenmitwirkungsgesetzes auf die Gehaltssituation zwischen Mitarbeitern in kommunalen Jobcentern und in der Bundesanstalt für Arbeit hin. Aufgrund der sich unterschiedlich entwickelnden Tarifverträge TVöD und TV-BA gibt es zwischen den einzelnen Mitarbeitern mit gleichem Aufgabenspektrum gravierende tarifliche Unterschiede, was aus der Sicht des tbb dringend einer Korrektur bedarf.
Angesprochen auf Vorhaben zur Verwaltungsreform und Möglichkeiten der Rekommunalisierung verwies die Ministerin auf das bestehende Stellenabbaukonzept. Allein in ihrem Bereich gebe es zahlreiche Aufgaben, die mit dem vorhandenen Personal kaum in ausreichendem Maße realisierbar seien. Beide Seiten waren sich einig, dass Personalabbau nur dort möglich ist, wo eine vorangegangene Aufgabenkritik dies als gerechtfertigt erkennen lässt. Ein gemeinsames Projekt fand man auch in der Forderung nach einem ressortübergreifenden Personalentwicklungskonzeptes.
Die Gesprächspartner waren sich einig, dass das Thema Frauen in Führungspositionen auch in Thüringen besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Die Ministerin nutzte die Möglichkeit des Austausches, um auf ein bestehendes Mentoringprogramm für Frauen in Führungspersonen aufmerksam zu machen.