Tag des Ehrenamtes
Tbb fordert Schutz des ehrenamtliches Engagements als Staatsziel in Verfassung
Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement sind für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die sozialen Bindungen und den Erhalt stabiler demokratischer Strukturen von großer Bedeutung und tragende Säule unseres Gemeinwesens. „Jetzt ist die Zeit, den Staat/ Dienstherrn in die Pflicht zu nehmen, Ehrenamtliches Engagement zu fördern und zu schützen und auch überhaupt erst zu ermöglichen. Es bedarf einer spürbaren Anerkennung für alle Ehrenamtler“.
Hier bieten sich Steuererleichterungen an, Unterstützung im beruflichen Werdegang und zusätzliche freie Tage um die oftmals sehr zeitaufwendige ehrenamtliche Tätigkeit optimieren zu können.
Denn Ehrenamtliche sind nicht nur in unseren Fachgewerkschaften und im Landesbund überall und in allen Bereichen zu finden: bei der Freiwilligen Feuerwehr und beim Katastrophenschutz, in Vereinen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, an den Gerichten, im Ausbildungs- und Prüferbereich, in Jugendorganisationen und Einrichtungen der Alten- und Behindertenpflege, in karitativen Hilfswerken und Nachbarschaftsinitiativen sowie vor allem im Sport, aber auch in Kultur, Wissenschaft oder Entwicklungszusammenarbeit.
Der tbb fordert daher anlässlich des Tags des Ehrenamtes, die Bedeutung des Ehrenamtes für den Freistaat auch auf der Verfassungsebene zu würdigen. Anders als etwa in der hessischen Landesverfassung fehlt in Thüringen bisher eine entsprechende verfassungsrechtliche Regelung. ·
„Gesellschaftliches Engagement ist nicht nur sinnvoll, es macht auch jede Menge Spaß und setzt Akzente. Ich habe das Gefühl, etwas Wichtiges zu tun“, so Nicole Siebert, stellvertretende Vorsitzende des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen.