28. November 2023

Einkommensrunde TV-L

Warnstreikdelegation in Erfurt / Thüringen wirbt um Unterstützung

Um ihre Forderung in der Tarifrunde der Länder (TV-L) zu untermauern, führen die Beschäftigten aus dem Bildungsbereich in Thüringen am 28. November 2023 einen landesweiten Warnstreik durch. Hunderte Kollegen aus Thüringen unterstützten dafür die Großkundgebung in Leipzig. Eine Delegation trug in Erfurt dem Bildungsminister Helmut Holter lautstark ihre Forderungen nach 10,5%, mindestens 500 Euro Erhöhung der Entgelte vor.

 

Die Tarifbeschäftigten Fachkräfte waren vorwiegend aus dem Bereich Bildung und wurden von Kolleginnen und Kollegen aus der Landesverwaltung und der technischen Verwaltung unterstützt. Die Streikenden ermahnten den anwesenden Bildungsminister Holter, der seine Unterstützung signalisierte, für einen erfolgreichen Abschluss der Tarifverhandlungen und ein verhandelbares Arbeitgeberangebot bei der Finanzministerin zu werben. „Der öffentliche Dienst ist nichts ohne seine Beschäftigten“, mahnte Uwe Allgäuer, stellvertretender Vorsitzender des Thüringer Beamtenbundes. „Höhere Gehälter sind ein Schlüssel, um qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Öffentlichen Dienst zu gewinnen und auch zu halten“.

Die Einkommensrunde für die Beschäftigten der Bundesländer (außer Hessen) läuft. Der dbb fordert von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), dass die Bezahlung um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht wird. Die ersten beiden Verhandlungsrunden endeten ergebnislos.

Flugblatt: Einkommensrunde TV-L 2023 / Nr. 20 November 2023 / Ernst der Lage nicht erkannt

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